Karriere in Teilzeit nach dem Wiedereinstieg in den Beruf?
Vom No Go, zum Go Girl!
Teilzeit-Karriere klingt für wie ein unerreichbarer Traum und du siehst schon den TZ-Tussi-Stempel auf deiner Stirn? Um diesen loszuwerden möchtest du weder dich selbst, noch deine wertvolle Familienzeit aufopfern? Du möchtest am liebste beides? Viel Zeit mit der Familie UND Aufstiegschancen, Verantwortung, ein gutes Gehalt? Dann ist dieser Artikel spannend für dich!

Zurück in den Beruf in Teilzeit- mit Karrierezielen
Karriere in Teilzeit? Das geht doch nicht.
Eine Teilzeit-Stelle wird meist zur Teilzeit-Falle.
„Karriere kannste nur in Vollzeit machen. In Teilzeit ist keine Verantwortungsvolle Position drin und Führung schon gar nicht!“
Das sind so die Standardsätze, die meine Kundinnen mit Teilzeitwunsch beim Wiedereinstiegsgespräch erwarten.
Wer nach der Elternzeit in Teilzeit zurück geht wird meist etwas belächelt: „Och, schön, dass du n bisschen was dazu verdienst!“. So wirklich für VOLL wird Mama in Teilzeit nicht mehr genommen.
In unserer Gesellschaft ist stark verankert: Vollwertig ist, wer Vollzeit arbeitet.
Meiner Meinung nach absoluter Bullshit. Ich denke: Teilzeit ist die neue Vollzeit!
Denn die Vorteile von einem Wiedereinstieg in Teilzeit liegen auf der Hand:
Flexibilität und
erleichterte Vereinbarkeit
Dies sind die zwei Hauptgründe wieso der Wiedereinstieg die meisten Mütter in das Teilzeitmodell führt.
Ich möchte ehrlich mit dir sein und sage ja auch gerne: Wahrheit statt Zuckerwatte. Geht mir genauso. Ich wollte ursprünglich nach Kind 1 in Teilzeit zurück und dachte auch: Mit Kind ist mir meine Karriere wahrscheinlich nicht mehr so wichtig.
Hehe, ja, war wirklich mein Gedanke. You see: Heute bin ich Unternehmerin. Denn ich habe ziemlich schnell erkannt, dass auch wenn ich meine Kids üüüüüber alles liebe - wie du ja auch- reicht es mir nicht NUR Mama zu sein. Ich möchte mehr. Und mal ehrlich: ich hab doch nicht 5 Jahre studiert, 20T in Weiterbildungen investiert, um jetzt Madame Hausfrau und Mademoiselle Abstellgleis zu sein. Noch viel wichtiger: Mir tut meine Arbeit soooo gut! Ich liebe es! Ich entfalte mich, ich entwickle mich, ich tue etwas gutes, ich bin wer. Das ist schön! Zudem vereinfacht es mir meine Vereinbarkeit enorm. Die Freude und der Sinn aus meiner Arbeit inspiriert ja nicht nur dich, sondern auch meine Kids, meinen Mann, mein Leben, meine Mutterschaft. Es ist rund.
Dabei halte ich nichts von Vollzeit. Also für mich. Wenn du und andere Mamas und Papas und nicht-Eltern Vollzeit Erwerbstätig sind, kann ich das voll verstehen und glaube auch, dass das für viele ein gutes Modell ist. Für mich und viele meiner Kundinnen nicht. 40 Stunden im Büro plus Fahrtzeit- das klingt für mich nach Gefängnis, Stress und Belastung. Liegt auch mit den Hintergründen zusammen. Das Vollzeitmodell war früher nämlich auch n gutes Modell. Heute aber nicht mehr. Denke ich. Denn das Vollzeitmodell stammt aus der Zeit, die die traditionellen Rollen geschaffen hat. Davor waren Mann und Frau noch eher gleichberechtigt, kümmerten sich um Haus und Feld (oder was auch immer). Mit der Industrialisierung würde die Kleinfamilie erfunden und mit ihr die traditionellen Rollen, wie wir sie heute kennen. Es entstand die „Hausfrau“ und der „Arbeiter“. Heute arbeiten allerdings beide Geschlechter und das mit 40 Stunden UND sollen sich dann noch Kind und Küche kümmern. Das kann ja gar nicht funktionieren. Und führt dann wiederum zu der Retraditionalisierung. Ich denke dies können wir nur auflösen durch eine generelle 30 Stunden Woche.
Spannend ist, dass Studien längst bestätigen, dass dies positive Effekte auf Vereinbarkeit, Produktivität hat. Teilzeitkräfte sind effizienter, effektiver und haben (wenn beide Elternteile reduzieren) eine wirkliche Chance auf Work-Life-Balance!
Leider sind wir hier nicht bei „wünsch dir was“ ;) und ich kenne die Realität:
Bei uns zum Beispiel ist es nicht möglich, dass mein Mann reduziert. Geht bei seiner Position nicht. Finden wir beide ziemlich uncool, ist aktuell jedoch nicht zu ändern. Er muss erst wechseln. Watt nu? Kopf in den Sand ist nicht so mein Weg. Also jut, mittlerweile bin ich ja eh selbständig, der ursprüngliche Plan war jedoch anders: Ich habe ursprünglich geplant in Teilzeit zurück zu kehren und die Selbständigkeit als Sidepreneur on top zu haben und dies am Wochenende auszuüben. Einige meiner Kundinnen leben genau dieses Modell. Kleiner Tipp: Da ist’s richtig genial, wenn du dir das bereits in deiner Elternzeit aufbaust, es Optimalerweise mit deinem Job in Verbindung steht und du die neuen Kompetenzen im Wiedereinstiegsgespräch für deine Gehaltsverhandlung und Beförderung mit als Argumente bringst. Aber das ist noch ein anderes Thema 😅
Ich möchte hier mit dem gängigen Nachteil der Teilzeit aufräumen!
Teilzeit-Falle statt Teilzeit-Stelle?
„In Teilzeit kannst du keine Karriere machen“ kommt ja nicht von ungefähr. (Sagt man so oder? Bin ein Sprichwörter-Noop)
66% des Wiedereinstiegs und die meisten Mamas kehren nunmal in Teilzeit zurück bedeuten das Karriereaus.
Also schnell gesagt: Stelle weg, Verantwortung weg, Aufstiegschancen weg, Karriere weg.
Ebenso liegt es für die meisten auf der Hand, dass eine Reduzierung der Stunden um 50% oder 25% eine gleichwertige Reduzierung des Gehalts zur Folge hat.
Ziemlich blöd.
Durch meine Kundinnen weiß ich, dass du da in die Bredouille kommst. Du kommst in Teilzeit zurück, dein Gehalt reduzier sich exakt um die reduzierte Stundenanzahl, aber *Überraschung* Du machst eigentlich den selben Job wie vorher. Zu diesem Thema kommt noch ein eigener Blogartikel, nur schonmal vorab: So läuft es häufig.
Teilzeit heißt oft: Entweder Degradierung oder doppelte Belastung.
Diese beiden Aspekte solltest du vor deinem Wiedereinstieg und vor allem vor deinem Wiedereinstiegsgespräch berücksichtigen und entsprechend verhandeln. Damit veränderst du auch direkt die Nachteile der Teilzeitstelle.
Denn ob Teilzeit nun zur Falle und zum Abstellgleis wird, entscheidest du immer noch mit! Und genau DICH braucht es, um positiv Beispiele zu zeigen. Teilzeitkarrieren sind nicht nur möglich, sondern erfüllend!
Deine Teilzeitstelle muss keine Teilzeitfalle sein und nicht dass Abstellgleis bedeuten. Es liegt an dir, deinem Auftreten, deiner Vorbereitung und deiner Verhandlung, ob du auf dem Parkplatz stehen bleibst oder auf den Überholstreifen fährst.
Wenn du das jetzt leist: Mensch ey, ist schon längst meine Realität. Staube auf dem Parkplatz schon ein oder drehe durch die Doppelbelastung der TZ-Stelle, die eigentlich ne VZ-Stelle ist am Rad, sei beruhigt:
Du kannst beim Wiedereinstiegsgespräch und auch noch ein Jahr oder später nach deinem Wiedereinstieg über Gehalt, Position, Aufstieg und all das verhandeln!
Und das solltest du auch dringend ;)
You see… ich bin ein Teilzeit-Fan und möchte, dass jede Mama (und jeder Papa) ruhigen Karrierewissens auch in Teilzeit gehen kann.
Wenn du dich fragst, WIE, dann schau gerne hier vorbei:
Rock it!
Deine Jasmin

Hi, ich bin Jasmin Laura Maibach.
Als selbständige Trainerin und Coach für positive Psychologie, Resilienz und Mediation, Hochschuldozentin, 2fach Mama und One-Woman-Show mit zwei Wildlingen möchte ich das, was wir uns wohl alle wünschen:
Ein glückliches und erfülltes Leben.
Genau daran arbeite ich mit dir :)
Ich zeige dir, wie Vereinbarkeit zur Bereicherung statt zur Belastung wird und wie du dir ein erfülltes Berufsleben mit Familie erschaffst.
Glücklich statt Gestresst
Du fühlst dich zunehmend hin und her gerissen, gestresst, ausgelaugt und unzufrieden? Stress und Konflikte nehmen zu? Lass uns Stress in Glück, Erschöpfung in Erfüllung und Aufopfern in Aufblühen verwandeln.
Finde deine Berufung
Sehnst du dich nach einem glücklichen und erfüllenden Leben?
Und du weißt: Dein Beruf ist dafür wichtig. Allerdings bist du davon aktuell meilenweit entfernt…
Mit der Mutterschaft hat dich allerdings das selbe Schicksal wie die meisten Mütter erreicht: Stelle weg, besetzt, geht in Teilzeit nicht oder passt einfach nicht mehr zu dir?
Für ein erfülltes und glückliches Leben ist es so wichtig, dass dein Berufsleben dich von tiefstem Herzen erfüllt - auf diesem Weg begleite ich dich.