top of page
IMG_0291_edited.jpg

Teilzeit oder Vollzeit? Die wichtigsten Vor- & Nachteile für deine Entscheidung!

In Teilzeit oder Vollzeit zurück in den Beruf? DIE Frage, die sich uns Müttern vor dem Wiedereinstieg stellt. Um dir die Entscheidung zu erleichtern und alle relevanten Punkte in den Blick zu nehmen, habe ich dir diese zusammengefasst.

Dieser Artikel ist für dich spannend, wenn


  • … du gerade überlegst, ob du in Teilzeit oder Vollzeit zurück gehen möchtest.

  • … du noch nicht sicher bist, ob und wie viel du deine Stunden mit dem Wiedereinstieg reduzieren möchtest.

  • … du die Vor- und Nachteile bei deiner Entscheidung berücksichtigen möchtest.



Teilzeit oder Vollzeit

Teilzeit oder Vollzeit? Entweder Kind oder Karriere?


Die Entscheidung, ob Teilzeit oder Vollzeit zurück in den Beruf zu gehen hängt häufig mit der innerlichen Entscheidung zusammen, ob Kind oder Karriere. Ob du mehr Zeit in deine Karriere oder in deine Familie investierst.


Hmmmpff. Also entweder mein Kind und Familienleben ODER meine berufliche und finanzielle Erfüllung und vielleicht ja auch die des persönlichen Lebenssinns. Mmmmh. Also kene Ahnung wie es dir geht, aber ich will definitiv beides 😅


Wir haben nur dieses eine Leben und ich LIEBE genau wie du meine Familie und Kinder über alles. Ganz, ganz dicht dahinter kommt dann meine Karriere, mein Business, mein Lebensziel. Vielleicht sind die Kinder ein Teil meines Lebenssinns und mein Beruf, meine Berufung die andere Hälfte. Ich will beides, ich brauche beides.


„Wenn ich es geschafft habe, kannst du es auch“ 😂 klingt so Coaching-Deutsch, aber das ist mein Ziel. Meine Vision: Mamas dürfen beides haben. Kind UND Karriere.

Genau dafür ist die Wahl deines Arbeitszeitmodells super duper wichtig. Und tada! Das gehen wir hier in diesem Artikel an du Rockstar. Damit du deinen Wiedereinstieg und die Verbindung von Kind und Karriere direkt leben kannst.


Anhören kannst du dir das ganze mit persönlichen Anekdoten und Geschichten meiner Kundinnen in meinem Podcast „Karriere mit Kind: Rock deinen Wiedereinstieg!“.


Lass uns die Vorbilder sein, die wir brauchen!

Sodele (sagt man im Schwarzwald so schön), starten wir mit dem Thema: Teilzeit oder Vollzeit?

Lass uns diese Fragen anschauen:

  • Wie soll ich nach der Elternzeit zurück in den Beruf?

  • Vollzeit oder Teilzeit?

  • Was ist für meine Karriere besser?

  • Muss Teilzeit das Karriereaus bedeuten oder kann ich auch in Teilzeit Karriere machen?

  • Sind Vollzeit und Teilzeit die einzigen Möglichkeiten oder gibt’s da noch mehr?

Die Fakten zuerst:

Teilzeit ist ein Frauenproblem


Teilzeit betrifft überwiegend die Mütter.

Fakt ist: Mütter nehmen durchschnittlich 14,5 Monate in Elternzeit und 66% kehren in Teilzeit zurück. Etwa 30% nehmen ein Jahr Elternzeit, knapp 40% zwei Jahre.


Und die Väter?


2019 waren 25% der Elterngeldbezüge väterlicherseits- 2018 waren es nur 21%. Während Männer durchschnittlich allerdings 3,7 in Elternzeit gehen. Nur 5,8% der Väter reduzieren auf Teilzeit.

Quelle statista.com


Und warum Teilzeit ein FrauenPROBLEM ist?


Frauen zahlen weniger in die Rente ein und sind stärker von Altersarmut bedroht.

Carearbeit ist Arbeit

bloß eben unbezahlt und mit erheblichen Nachteilen


Elternzeit und Wiedereinstieg sind also weiterhin vor allem ein Frauenthema. Ein Thema das zwar nicht nur uns Frauen etwas angeht, sondern ein Gesamtgesellschaftliches Thema darstellen sollte.


Carearbeit ist mit 2,5 Vollzeitjobs zu vergleichen. Vollzeitjobs die nicht entlohnt und leider auch sehr wenig wertgeschätzt werden. „Naja, du hast dir die Kinder ja ausgesucht“- ein häufiges Argument. Lass dich bitte nicht kleinreden. Was würde denn geschehen, wenn nun keine Frau mehr Kinder bekommt, um stattdessen für sich und ihre Rente zu sorgen? Wie würde unsere Gesellschaft dann in 20 Jahren aussehen? Wie in 50 oder 60 Jahren, wenn wir das Rentenalter betreten? Stell dir das bitte mal kurz vor… Genau! Bekommen wir keine Kinder, dann gibt es in 50 oder 60 Jahren auch niemanden mehr, der da ist, um in die Kassen weiter einzuzahlen und das System bricht zusammen. Und TROTZDEM soll es heute unser alleiniges Problem sein? Mir wird das nicht ganz schlüssig! Dir?


Gehen wir weiter auf die Fragen, die sich die meisten Mamas weiter stellen, wenn es um Teilzeit geht.


Ist Teilzeit immer möglich?


Die Frage, ob Teilzeit immer möglich ist, interessiert viele Mamas beim Wiedereinstieg brennend.. Schließlich gibt es immer wieder ArbeitgeberInnen, die einem TZ-Antrag nicht zustimmen.


Ich bin keine (!) Juristin und darf als Mediatorin rechtlich nicht (!) beraten. Dafür habe ich dir den Auszug aus dem entsprechenden Gesetz zusammengefasst und verlinkt ;)

Im TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) steht, dass

  • TZ auch in leitenden Positionen ermöglicht werden soll §6

  • Du nach 6 Monaten eines bestehenden Arbeitsverhältnisses eine Verringerung der Arbeitszeit verlangen kannst §8

  • Deinen Wünschen zugestimmt werden soll, soweit betriebliche Gründe nicht entgegenstehen §8

  • Voraussetzung für Zustimmung ist eine Beschäftigung von mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigt §8


Wann solltest du TZ beantragen?

Im TzBfG steht dazu, dass du deine Verringerung spätestens drei Monate vor deren Beginn schriftlich geltend machen und die gewünschte Verteilung der Arbeitszeit angeben sollst (Teilzeit- und Befristungsgesetz §8).


Hier ist auch das Stichwort das ich gebraucht habe: „die gewünschte Verteilung der Arbeitszeit“.

Hier klingt es schon an. Teilzeit und Wiedereinstieg müssen nicht 50% Reduzierung der Erwerbstätigkeit bedeuten. Es sind verschiedene Varianten möglich. Dein Arbeitszeitmodell muss nicht 0815 so-wie-es-alle-machen sein, sondern sollte zu dir, deiner Family und deinem Unternehmen passen.

Auf die unterschiedlichen Arbeitszeitmodelle bin ich in einem anderen Blogartikel intensiv eingegangen- diesen verlinke ich dir am Ende.

Teilzeit: Die Vor- und Nachteile

Die Vorteile von Teilzeit liegen auf der Hand: Flexibilität und erleichterte Vereinbarkeit sind die zwei Hauptgründe wieso der Wiedereinstieg die meisten Mütter in das Teilzeitmodell führt.


Und Jupp. Ist bei mir das selbe. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen jemals wieder mehr zu arbeiten UND denke, dass das Vollzeitmodell aus einer anderen Zeit kommt, die nicht mehr zu unserer Zeit passt.

Das Vollzeitmodell stammt aus der Zeit, in der wir Frauen tatsächlich „nur“ die Hausfrauen waren und er Mann als Alleinverdiener die 40 Stunden erwerbstätig war. Nun arbeiten allerdings beide Geschlechter und das mit 40 Stunden UND sollen sich dann noch Kind und Küche kümmern. Das kann ja gar nicht funktionieren. Ich stehe dafür, dass die generelle 30 Stunden Woche eingeführt wird. Studien bestätigen, dass alles andere sowieso die Produktivität hemmt. Teilzeitkräfte sind effizienter, effektiver und haben (wenn beide Elternteile reduzieren) eine wirkliche Chance auf Work-Life-Balance! Diesen Wandel sehe ich aktuell mehr und mehr, allerdings wird es bis zur wirklichen und damit meine ich flächendeckenden Umsetzung noch dauern. Heißt für dich: Du darfst selber für die Modelle einstehen, die du dir wünschst.


Bei uns zum Beispiel wäre es nicht möglich, dass mein Mann reduziert. Finden wir beide ziemlich uncool, ist aktuell jedoch nicht zu ändern. Ich habe ursprünglich geplant in Teilzeit zurück zu kehren und die Selbständigkeit als Sidepreneur on top zu haben und dies am Wochenende auszuüben. Manchmal verläuft es dann auch anders. Aber einige meiner Kundinnen leben genau dieses Modell. Da ist’s natürlich richtig genial, wenn du dir das in der Elternzeit schon aufbaust, es irgendwie etwas mit deinem „Hauptjob“ zu tun hat und du die neuen Skills im Wiedereinstiegsgespräch fürs die Gehaltsverhandlung und Beförderung mit als Argument nimmst. Aber das wäre nun nochmal ein anderes Thema 😅


Die Möglichkeit des Sidepreneurs ist so oder so ein Vorteil der Teilzeit. Denn: reduzierst du deine Stunden, deine Kids sind in Betreuung, dann hast du mehr Zeit für zum Beispiel ein Sidepreneur.

… oder für den Haushalt. Da wären wir direkt beim großen Nachteil. Teilzeit-Stelle bedeutet häufig Retraditionalisierung der Geschlechterrollen und eine Übernahme der Carearbeit. Ist häufig so, muss aber nicht. Siehe meine Wenigkeit, äh Großartigkeit!

Ebenso sind die meisten Nachteile der Teilzeitstelle beruflicher Natur:

  • Teilzeitfalle,

  • Karriereaus,

  • Degradierung,

  • Geringere Aufstiegschancen,

  • Geringeres Gehalt.


Düdüm.


Allerdings setze ich ja genau hier an 😁


Alle diese 5 Nachteile des Wiedereinstiegs in Teiltzeit sind Veränderbar!


Dies hängt im großen Teil mit dir selbst, deinem Auftreten, deinem beruflichen Selbstbewusstsein und vor allem deinem Verhandlungsskills beim Wiedereinstiegsgespräch zusammen.

Deine Teilzeitstelle muss keine Teilzeitfalle sein und nicht dass Abstellgleis bedeuten.


Liegt an dir, ob du auf dem Parkplatz stehen bleibst oder auf die Autobahn und mit dem Überholstreifen Fahrt aufnimmst. Du kannst beim Wiedereinstiegsgespräch und auch noch ein Jahr oder später nach deinem Wiedereinstieg über Gehalt, Position, Aufstieg und all das verhandeln! Und das solltest du auch dringend ;)


You see… ich bin ein Teilzeit-Fan, aus vielen verschiedenen Gründen. Mit Vollzeit machst du es dir Karrieretechnisch mit deinem Wiedereinstieg leichter, mit der Vereinbarkeit komplizierter.

Schauen wir uns also die Vor- und Nachteile des Wiedereinstiegs in Vollzeit an.


Vollzeit: Die Vor- und Nachteile

Ich gebe zu: unter meinen Kundinnen sind eher wenige Vollzeit-Mamas. Möglicherweise, weil der berufliche Einstieg und Aufstieg in Vollzeit leichter ist. Degradierungserfahrungen werden seltener gemacht. Denn das „klassische“: Die coolen Stellen gehen in Teilzeit nicht- bleibt ja aus.

Heißt nicht, dass es hier keine Degradierung oder Diskriminierung gibt. Ho, ho, ho. Studien bestätigen, was wir Mamas erleben: Kannst es eh nicht richtig machen. Statt Teilzeit-Tussi bist du in Vollzeit halt schnell die Rabenmutter und Karrieregeil. Führt laut einer Studie der Uni Potsdam sogar zu weniger Einladungen im Vorstellungsgespräch, wenn du zu kurz in Elternzeit warst. Herrjemine. Also brauchst du auch hier ein dickes Fell und darfst dich gegen Angriffe wappnen. Aber das kennst du ja sicher schon aus Deinen Mami-Kreisen „Ach ich könnte das ja nicht!“ und „Wieso bekommt man dann überhaupt Kinder!“ Meine Antwort:„Würdest du das auch den Papa fragen? Wahrscheinlich nicht!“ - der Spruch reicht meistens.

Papa ist das Stichwort. Denn: Machen wir uns nichts vor! Vollzeit, wenn es beide Elternteile machen und der Papa nicht reduziert, wird ne Leistung.

Vollzeit beider Eltern erfordert höchste Vereinbarkeitsleistung. Hier spreche ich dann auch offen über die Doppelbelastung.

Heißt: Absprachen, Pläne, Notfallpläne, gute Aufteilung, Abstimmung, Netzwerk….

Hat dann allerdings auch die Vorteile von Gleichberechtigung, besseres Einkommen, bessere Rente.

Zwei Eltern in Vollzeit mit kleinen Kindern, da kann ich nur sagen: Respekt!

Meiner Meinung nach erfordert diese Situation Unternehmen, die sich aktiv an der Vereinbarkeit beteiligen. Auch hier sehe ich Fortschritte- allerdings noch im Schneckentempo und eher in den Großstädten.

Teilzeit oder Vollzeit?

Wie du anhand der Gegenüberstellung der einzelnen Vor- und Nachteile gesehen hast, ist die Frage, ob nun Vollzeit oder Teilzeit fürs dich und deine Karriere und Familie besser ist pauschal nicht zu beantworten. Alles hat Vor- und Nachteile. Daher möchte ich dich inspirieren, dir dein eigenes Modell zu entwickeln. Wie wäre es denn, wenn du die Vor- und Nachteile von Vollzeit und Teilzeit mit deinem Wiedereinstieg verbindest? Pick dir doch einfach überall die Rosinen heraus.

Im Blogartikel über die einzelnen Arbeitszeitmodelle gehe ich noch etwas tiefer darauf ein.

Eine Teil-Vollzeit wäre zum Beispiel eine Lösung. Du reduzierst, dein Partner reduziert- ihr teilt Erwerbs- und Carearbeit und dürft beide die Vorteile genießen und die Nachteile werden geschwächt.

Falls es (aus welchen Gründen auch immer) nicht geht, haben viele Kundinnen von mir auch eine Teilzeitstelle mit einem Sidepreneur verknüpft. Dies war ursprünglich auch mein Plan.

Oder- was mehr und mehr Trend wird- eine Vollzeitnahe oder Vollzeit-Stelle mit flexiblen Arbeitszeiten und -Orten verknüpft. Einige meiner Kundinnen arbeiten ähnlich wie ich als Selbständige einen Teil unter der Woche und einen Teil am Wochenende ab. Hängt natürlich von der individuellen Situation ab. Allerdings (!) gibt es hier weit weniger Hürden als gedacht.


Einige meiner Kundinnen hatten vor unserer Zusammenarbeit auch gedacht: „Da stimmt das Unternehmen doch nie zu!“ und siehe da! Wir haben die Vorteile für das Unternehmen herausgearbeitet, der Vorgesetzte hat die Potentiale erkannt und die Mamas arbeiten nun fast so flexibel wie ich als Selbständige!



Oft haben wir diese Grenzen nur im Kopf. Daher wieder meine Frage an dich:


Was würdest du wollen, wenn alles möglich wäre?

Schreib es mir gerne in den Chat ♥️


Rock it!

Deine Jasmin





Hi, Ich bin Jasmin Laura Maibach.


Als selbständige Trainerin und Coach für positive Psychologie, Resilienz und Mediation, Hochschuldozentin, 2fach Mama und One-Woman-Show mit zwei Wildlingen möchte ich das, was wir uns wohl alle wünschen:


Ein glückliches und erfülltes Leben.


Genau daran arbeite ich mit dir :)


Ich zeige dir, wie Vereinbarkeit zur Bereicherung statt zur Belastung wird und wie du dir ein erfülltes Berufsleben mit Familie erschaffst.









Glücklich statt Gestresst


Du fühlst dich zunehmend hin und her gerissen, gestresst, ausgelaugt und unzufrieden? Stress und Konflikte nehmen zu? Lass uns Stress in Glück, Erschöpfung in Erfüllung und Aufopfern in Aufblühen verwandeln.

Mehr Infos...



Finde deine Berufung


Sehnst du dich nach einem glücklichen und erfüllenden Leben?


Und du weißt: Dein Beruf ist dafür wichtig. Allerdings bist du davon aktuell meilenweit entfernt…


Mit der Mutterschaft hat dich allerdings das selbe Schicksal wie die meisten Mütter erreicht: Stelle weg, besetzt, geht in Teilzeit nicht oder passt einfach nicht mehr zu dir?


Für ein erfülltes und glückliches Leben ist es so wichtig, dass dein Berufsleben dich von tiefstem Herzen erfüllt - auf diesem Weg begleite ich dich.

Mehr erfahren...





bottom of page